Entsprechend liegt bei diesem individuellen Studiengang der Schwerpunkt auf einem für dich großen Anteil persönlicher und einzeln stattfindenden Coachingprozessen. Auf der Grundlage deines Persönlichkeitsbildes, deiner Vorerfahrung in Bezug auf Menschenführung, deiner emotionalen sowie sozialen Intelligenz sowie der jeweiligen Wahrnehmungsgewohnheiten und -potentiale wird die Ausbildung exakt auf dich zugeschnitten.
Die Intention der Ausbildung dient der Entfaltung deiner universalen Intelligenz. Daher ist der inhaltliche Aufbau des Ausbildungsordners von uns bewusst schlank gehalten. Das Ausbildungskonzept beruht darauf, inhaltliche Highlights zu setzten, die mit Ankersätzen und Pitches versehen sind, die zunächst die emotionale Intelligenz von dir ansprechen. Bei der Ausbildung zum Psychosozialen Business Coach wirst du nichts auswendig lernen, denn dies steht der Entfaltung deiner emotionalen Intelligenz entgegen. Du lernst dich an zentrale Ausbildungsinhalte und Erfahrungen, die du in deinem System verankert hast, zu erinnern und diese intuitiv und dem aktuellen Bedarf angemessen anzuwenden.
Wenn du die einjährige Ausbildung erfolgreich absolviert hast, welche eine Abschlussarbeit (Diplomarbeit und die Durchführung einer Coachingsitzung) beinhaltet, bist du zur Verwendung der Bezeichnung „Psychosozialer Business Coach“ berechtigt.
1. Anforderung und Voraussetzungen für die Ausbildung zum Psychosozialen Business Coach
Die Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung zum Psychosozialen Businesscoach ist gegeben, wenn eine der unter 1.- 4. aufgeführten Anforderungen und die unter 5.- 8. genannten Anforderungen erfüllt sind.
- Ein Studium bzw. Ausbildung in den Bereichen Pädagogik, Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften oder einem anderen Berufsfeld durchlaufen wurde.
- Personen eine Tätigkeit als Führungskraft ausüben oder im Personalbereich tätig sind.
- Personen, die in leitender Funktion sind und Führungsaufgaben übernehmen sollen.
- Menschen, die bereits im Besitz einer Coachingausbildung oder einer vergleichbaren Weiterbildung sind.
- Personen, die über ein gewisses Maß an Sensitivität, Empathie und Feingefühl verfügen, die in einem persönlichen Gespräch mit dem/n Ausbilder/n nachzuweisen sind.
- Eine psychische und physische Belastbarkeit sowie die Bereitschaft zur Selbstreflexion und persönlicher Weiterentwicklung gegeben sind.
- Die Fähigkeit, Dinge und Situationen ganzheitlich zu sehen, vorhanden ist und das Zusammenwirken einzelner Elemente wahrgenommen werden kann.
- Erfahrungen durch Coaching, Supervision oder Therapie gemacht wurden.
2. Leistungsspektrum eines Psychosozialen Business Coachs
Das Leistungsspektrum eines Psychosozialen Business Coachs umfasst in der Grundkompetenz die Beratung und Weiterentwicklung von Einzelpersonen, Teams und Gruppen sowie die Steuerung ihrer jeweiligen Beziehungen in der Arbeitswelt in folgenden Bereichen:
• Kommunikation
• Konfliktmanagement
• Führungskräftetraining
• Teambildung
• Work-Life-Balance
• Persönlichkeitsentwicklung
• Krisenintervention
• Werte- und Lobmanagement
• Ist-Ziel-Coaching
• Stressmanagement
• Potenzialentfaltung am Arbeitsplatz
• Training der sozialen und emotionalen Kompetenz für Führungskräfte und Mitarbeiter
• Hochsensibilität, Hochsensitivität sowie Hoch- und Vielbegabung im Berufskontext
Ausbildungsgliederung
Die Ausbildung zum Psychosozialen Business Coach gliedert sich in 7 Module.
Im 1. Modul „Grundlagen“ werden die Rahmenbedingungen der Ausbildung zum Psychosozialen Business Coach und die Grundlagen des Psychosozialen Business Coachings besprochen.
• Mensch und Entwicklung im systemischen Verständnis
• Grundlagen der Psychologie
• Kommunikationsgrundlagen/Fragetechniken/authentische und präsente Kommunikation
• Coaching-Prozess: Ausgangssituation und Prozess der Zielformulierung
• Selbstklärung: Eigene Ziele, Wahrnehmungsgewohnheiten
Im 2. Modul geht es um die Lehrinhalte in der Theorie und Praxis.
• Innere Haltung des Coachs
• Coaching-Theorie: Aufgaben und Fähigkeiten des Psychosozialen Business Coachs, soziale und emotionale Kompetenz
• Bewusstwerdung: Neue Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen; Förderung des Wir-Gefühls; Theorie und Praxis des Einfühlens in Gruppenprozesse
• Coaching-Prozess: Praktische Übungen zur Klärung von Ausgangssituation und Zielsetzung
• Selbstklärung: Bedürfnisse, Grenzen, Stärken, Schwächen; Hochsensibilität/Hochsensitivität/Hochbegabung/Vielbegabung
Im 3. Modul werden die Vorgehens- und Verfahrensweisen besprochen.
• Didaktik: Inhalte aufbereiten und zielgruppengerecht präsentieren
• Coaching/Theorie: Phasen des Coachings
• Werte und Ethik: Begegnung auf Augenhöhe, Wertschätzung, Neutralität, Lösungsverantwortung
• Coaching-Prozess: Praktische Übungen zur Kontaktaufnahme und Gestaltung der Arbeitsbeziehung sowie Umgang mit Emotionen
• Selbstklärung: Selbstreflektierende Haltung, Schattenanteile, innere Wertemuster/moralische Grundsätze
Im 4. Modul werden die Werkzeuge und Techniken eines Coachs erläutert und praktisch angewendet.
• Repetition Modul 1 – 3 Übungen
• Coaching/Theorie: Werkzeuge und Techniken
• Universale Intelligenz und innere Wahrheit
• Coaching-Prozess: Übungen zur klientenzentrierten Gesprächsführung
• Selbstklärung: Intrinsische Motivation und eigene Potentiale (Musterblätter, Übungen, Eigenarbeit)
Im 5. Modul werden die Werkzeuge und Techniken erläutert und praktisch angewendet.
• Repetition Werkzeuge und Techniken aus Modul 4
• Coaching/Theorie: Werkzeuge und Techniken
• Systemisches Arbeiten im Bewusstsein der universalen Intelligenz
• Coaching-Prozess: Übungen zu Werkzeugen und Techniken
• Selbstklärung: Zugang zur universalen Intelligenz und eigenen inneren Wahrheit
Im 6. Modul erfolgt die Vertiefung von Vorgehens- und Verfahrensweisen.
• Repetition und Übungen zu Werkzeugen und Techniken aus Modul 5
• Coaching Theorie: Evaluation und Abschluss des Coachings
• Praktische Arbeit mit dem Klienten im Bewusstsein der universalen Intelligenz
• Coaching Praxis: Übungen zu Evaluation und Feedback
• Selbstklärung: Entwicklung der eigenen Coaching-Vision
Das 7 Modul „Abschluss der Ausbildung“ beinhaltet Evaluation der Ausbildung, Diplomarbeit und Abschlussprüfung.
• Methoden der Prozessbeobachtung und Dokumentation, Evaluation, Feedback
• Diplomarbeit
• Abschlussprüfung (Coaching-Auftrag)
• Selbstklärung: Feedback
Einzelsitzungen bzw. Einzel-Coachings werden entsprechend den individuellen Voraussetzungen der teilnehmenden Personen eingesetzt. Die Ausbildung gestaltet sich sehr umfangreich und spezifisch, daher ist es von wesentlicher Bedeutung, dass du die Voraussetzungen hinsichtlich Selbstreflexion und persönlicher Weiterentwicklung erfüllst.
Weitere Zeiteinheiten sind Coachings in Kleingruppen, Supervision durch den Lehrcoach sowie ein Selbststudium, welches reale Fallstudien und ein umfangreiches Literaturstudium einschließen. Die Zusammensetzung von Einzelsitzungen und Gruppenveranstaltungen wird individuell auf die persönlichen Voraussetzungen und Bedarfe von dir und den anderen Teilnehmern abgestimmt.